Kirchenmusik

"Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mich geheilt und mit Freude umgürtet. Dir singt mein Herz und will nicht verstummen. Dir will ich singen in Ewigkeit." (Gotteslob Nr. 323)

 

Dieser Ruf von Johannes Falk (* 1963), der im Jahr 1994 im Rahmen eines Jugendchorworkshops für die Musikwerkstatt Freiburg entstand, greift Psalm 30,12–13 auf. Der Psalm drückt die Erfahrung eines Menschen aus, dass Gott Trauer und Klage in Freude und Tanzen verwandeln kann. Deshalb wurde dieser Ruf für mich zum Lieblingskehrvers im Gotteslob und zum Osterruf par excellence: Durch die Auferstehung Jesu sind wir verwandelt, geheilt und haben Anteil an der Freude des ewigen Lebens.

 

Durch tiefgründige Texte und qualitätsvolle Melodien erhalten Menschen Anknüpfungspunkte zu ihren Lebens- und Glaubenserfahrungen, wodurch sie Beheimatung finden können. Als Kirchenmusiker ist es mir ein Anliegen, den Menschen Begegnung mit Gott zu ermöglichen und ihnen über die Musik zuzusagen, dass er sie begleitet, ihnen in Freude und Leid zur Seite steht und dem Leben Sinn verleihen kann.

 

Wo der Mensch in Berührung mit Gott kommt, reicht das Sprechen nicht mehr aus, denn ein Reden mit Gott übersteigt die Grenzen der Sprache. Wer singt und musiziert, gibt Zeugnis von sich, bringt seinen Glauben zur Sprache, verleiht dem Unsagbaren Ausdruck und kommt ins Herzensgespräch mit Gott.

 

Wolfgang Bretschneider meint: "Glaube ist […] eine Liebeserklärung an Gott – und die kommt nirgendwo besser zum Ausdruck als in der Kirchenmusik."

Publikation

Kirchenmusik in der Feier der Heiligen Messe nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

Wesen, Veränderung und Gestalt

 

Dieses Kompendium zur Kirchenmusik behandelt die Bedeutung und das Wesen der katholischen Kirchenmusik im Rahmen der Liturgie des Zweiten Vatikanischen Konzils und zeigt Möglichkeiten für eine angemessene musikalische Gestaltung der Heiligen Messe auf.

 

Es verdeutlicht, welche Rolle und Aufgabe die Musik in der Liturgie gemäß den kirchlichen Bestimmungen von Sacrosanctum Concilium und Musicam sacram innehat. Hierbei werden die einzelnen musikalischen Teile der Eucharistiefeier theologisch erklärt und erläutert. Das Ziel des Autors besteht in der Reflexion und Neuausrichtung des musikalisch-liturgischen Handelns. Dabei dienen die Praxis der mehrstimmigen Chormusik und die kirchenmusikalische Situation der Diözese Bozen-Brixen als Ausgangspunkt.

 

IM BUCHHANDEL